Gottfried Diener – Ein Leben für den Sport

Gottfried Diener wurde am 1. November 1926 geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Zürich-Leimbach. Sein Vater war Stationsvorstand. Dies führte zu einer starken Verankerung in der Bevölkerung von Leimbach.

Im Alter von zehn Jahren trat er in die Jugendriege des Turnvereins Zürich-Leimbach ein. Dort entwickelte er sich zum Nationalturner und Ringer mit den verschiedensten Kranzauszeichnungen.

Mit 19 Jahren (am Kriegsende 1945) wurde er Mitglied des Schützenvereins Zürich-Leimbach. Hier war er während 20 Jahren als Gewehr- und Pistolenschütze aktiv. Hans Schoch gründete zu seiner Präsidentenzeit die Pistolensektion, die mit den Gebrüdern Berger und eben Göpf Diener sehr erfolgreich wurde.

Während dieser Zeit nahm Göpf Diener an verschiedensten eidgenössischen und kantonalen Schützenfesten teil. Er brachte viele Medaillen nach Hause und so dem SV Zürich-Leimbach Ehre und Bedeutung.

1962 nahm er zum ersten Mal an einem der Armbrust-Volksschiessen zusammen mit einem Japaner teil. 1963 engagierte er sich bei den Armbrustschützen Höngg und nahm 1964 schon erfolgreich an den Europameisterschafts-Ausscheidungen teil. Er entwickelte sich zum Armbrustleistungssportler. Es folgten Meisterschaftsmedaillen in Gold und Silber in München, St. Johann im Pongau und in Gent. Im 1970 erreichte er den Höhepunkt mit dem Sieg in der Gesamtwertung anlässlich eines Drei-Länderwettkampfs in Höngg, wo er stehend 293 und kniend 300 erzielte. Neben dem Schiessen war er auch ein Organisationstalent als Schützenmeister und Präsident der AS Höngg.

Parallel dazu wurde er Mitglied in der Schweiz. Armbrust-Matchschützen-Vereinigung (SAMV), nämlich 22 Jahre von 1964 bis 1986. Er gründete die Zürcher Kantonale Matchschützen-Vereinigung (ZKAMV), deren Präsident er von 1965 bis 1990, während 25 Jahren, war. Seit Gründung der Stiftung Schweizer Sporthilfe im 1970 war er während 30 Jahren (1970 bis 1999) Mentor bzw Athletenbetreuer für die Armbrustschützen. Seit 1982 bis heute ist Göpf Diener Initiant und Präsident der Supporter-Vereinigung für die Armbrust-Nationalmannschaften.

Seit 1984 ist er Initiant und Obmann der Armbrustschützen-Gesellschaft Luzern. Von 1984 bis 1991 war er Mitglied im Zentralkomitee des EASV (Eidg Armbrustschützen-Verband) und Präsident der Nationalmannschafts-Kommission. Von 1965 bis 1999 war er in der Internationalen Armbrustschützen-Union (IAU) tätig. Davon während 28 Jahren als Präsident IAU.

Schiesstechnisch förderte Göpf Diener das Armbrustschiessen mit der Entwicklung und Einführung der 10-m-Distanz, aber auch mit der Einführung der Feldarmbrust. Was Göpf Diener einmalig macht, sind seine Weltmeistertitel im Viererbob (1954 / 1955 / 1956) und schliesslich der Olympiasieg 1956 in Cortina d'Ampezzo im Schlitten von Franz Kapus zusammen mit Robert Alt und Heiri Angst.

René Koller

Göpf Diener erhielt unzählige Ehrungen

Ehrenpräsident

• Internationale Armbrustschützen-Union
• Zürcher kantonale Armbrust-Matchschützen-Vereinigung

Ehrenobmann

• Armbrustschützen-Gesellschaft Luzern

Ehrenmitgliedschaften

• Schützenverein Zürich-Leimbach
• Schweizerischer Bobsleigh-, Schlittel- und Skeleton-Sportverband
• Zürcher Bob-Club
• Eidg Armbrustschützen-Verband
• Schweizerische Armbrust-Matchschützen-Vereinigung
• Armbrustschützen Höngg
• Armbrustschützen-Verein Dallenwil
• Armbrustschützen-Verein St. Veit / Glan A